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Toy Horses: Toy Horses (Review)
Artist: | Toy Horses |
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Album: | Toy Horses |
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Medium: | CD | |
Stil: | Singer Songwriter Pop |
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Label: | kanoon records | |
Spieldauer: | 33:56 | |
Erschienen: | 03.06.2011 | |
Website: | [Link] |
Wenn der Vater mit dem Stiefsohne eine Band aufmacht, und so etwas wie die TOY HORSES dabei herauskommen, kann man das Familienunternehmen nur beglückwünschen. Freundlicher Songwriter-Pop auf den Spuren der BEATLES und einer Prise CROWDED HOUSE-Shalalala in den Refrains. Mit der richtigen Melange aus zündendem Brit-Pop, mit einem Bein in einer psychedelischen Schlaghose aus den Endsechzigern, amerikanischer Lagerfeuerromantik, und nachdenklichem Blick auf die Welt, der sich in teilweise todtraurigen Texten äußert. Die stehen in reizvollem Gegensatz zur wesentlich optimistischeren Musik. Liebe und Verlust liegen halt dicht beieinander und die TOY HORSES bringen diese Dualität auf faszinierende Weise zum Ausdruck.
Highlights sind der schmissige Opener, die schmachtende Piano-Ballade „And It Was You“, das deprimierend-schöne „Sordid Little Word“ und natürlich der mehr als heimliche Hit „Damage Done“. Ein irisierender Ausflug in ewige Erdbeerfelder, der im ausklingenden „Interrupt“ ein breitwandiges Geschwisterchen bekommt, das „Sergeant Peppers Lonely Hearts Club Band“ angemessen ins 21. Jahrhundert geleitet. Und „Last Chance“ ist die asketischste, zu Herzen gehende Ballade, die PAUL McCARTNEY in seinen besten Momenten nicht gemacht hat.
FAZIT: Das Debüt des walisischen Vater/Sohn-Duos – plus einer Handvoll Gastmusiker – ist mit knapp 34 Minuten zwar gerade mal von besserer EP-Länge, überzeugt aber durch eine Melodienseligkeit, die trübe Sommertage freundlicher werden lässt und allzu abgehobene mit dem nötigen Ernst erdet. Nur selten etwas schlichte, semi-akustische Preziosen zum Mitträllern, die aber immer gute Laune machen und auf tränendrückendes Pathos komplett verzichten. Einfach nur schön.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Play What You Want
- And It Was You
- Sordid Little World
- Damage Done
- Last Chance
- Loyal To The Cause
- Love At An Arm's Length
- Oh Violet
- No One's Ever Gonna Leave You
- Interrupt
- Bass - Tim Marks
- Gesang - Adam D. Franklin, Tom Williams
- Schlagzeug - Ken Coomer, Jim Bogis
- Sonstige - Adam D. Franklin, Tom Williams, Chris Carmichael (strings, 2, 10)
- Toy Horses (2011) - 11/15 Punkten
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